Juso AG Nordkreis Böblingen

 

Juso AG kritisiert Jugendarbeit in Weissach

Veröffentlicht in Pressemitteilungen

Ein ortskundiger Bürger hatte sich bereit erklärt mit dem Vorsitzenden der Juso Arbeitsgemeinschaft des Nordkreises Böblingen Jan Hambach eine Ortsführung durch Weissach und Flacht zu machen.

 

„Das auffallendste Problem sind die vielen leer stehenden Gebäude, die teils seit Jahren von der Gemeinde aufgekauft und jetzt vernachlässigt werden. Da in den letzten Jahren viele denkmalgeschützte und das Ortsbild prägende Gebäude abgerissen wurden kommt der Verdacht auf, dass der Verfall abgewartet wird“, sagt Jan Hambach nach dem Rundgang. "Andere Städte wären froh über so vielseitige Möglichkeiten und haben beispielsweise trotzdem eine besser funktionierende Jugendarbeit. Erst gestern waren wir bei der Eröffnung des neuen Jugendhauses in Leonberg. Es ist unverständlich dass hier nichts passiert. Ebenfalls auffällig sind auch auch die Unterschiede zwischen den vernachlässigten öffentlichen Plätzen in Flacht und dem gepflegten Ortskern in Weissach."

 

Die Räume des Jugendzentrums in der Strickfabrik stehen leer und die nun den Jugendlichen zur Verfügung stehenden Räume in der Ferdinand-Porsche-Schule werden kaum genutzt, ein Skaterpark wurde zugunsten eines Parkplatzes aufgelöst - fast an jeder Ecke entdeckt man Interessantes und erfährt eine Geschichte darüber.

 

„Wichtig ist bei der Jugendarbeit vor allem, dass man diese nicht klar strukturiert und den Jugendlichen Freiräume lässt. Ansonsten bleiben diese lieber zu Hause, oder treffen sich dann andernorts“, ergänzt Marcel Dzubba, der stellvertretende Vorsitzende der Juso AG.

 

„Andere Bürger, mit denen wir sprechen konnten bestätigen das“, ergänzt Jan Hambach und fügt hinzu: „Kirchliche Jugendarbeit und die Arbeit der Sportvereine mit Kindern und Jugendlichen sind wichtige Elemente in unserer Gesellschaft, wir brauchen ergänzend aber auch offene Angebote. Da gibt es neben dem neuen Jugendhaus in Leonberg in den Nachbarstädten deutlich mehr Angebote, trotz wesentlich knapperen Budgets."

 

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